Über die Anfänge jüdischer Geschichte im heutigen Deutschland

Prof. Dr. Stefan Schreiner, Seniorprofessor für Religionswissenschaft und Judaistik an der Universität Tübingen, ist zu Gast im Diözesanmuseum Rottenburg.

Am Sonntag, 11. Juli, wird er dort ab 15 Uhr über die Anfänge jüdischer Existenz auf dem Territorium, das heute Deutschland ist, referieren.

Diese Anfänge reichen zurück bis ans Ende des 3. und den Beginn des 4. Jahrhunderts. Die ersten jüdischen Gemeinden entstanden längs der großen Handelswege an Rhein und Donau. Nach wie vor offen ist allerdings, seit wann sich jüdische Gemeinden auch jenseits der Grenzen des römischen Reiches ansiedeln konnten; sicher bevor iroschottische Mönche das Christentum im (angel)sächsischen Raum zu verbreiten begonnen haben. Spätestens seit merowingischer und karolingischer Zeit spielten Juden eine nicht unwesentliche Rolle im öffentlichen Leben, in Handel und Gewerbe und nicht zuletzt als Vermittler zwischen den Kulturen. Die Wurzeln jüdischen Lebens nördlich der Alpen reichen insgesamt genauso weit zurück in die Vergangenheit wie in Europas Südosten, auf dem Balkan

Der Vortrag findet als Präsenzveranstaltung statt und kostet fünf Euro pro Person. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Kinder bis zwölf Jahre zahlen keinen Eintritt.

Eine Anmeldung ist erforderlich über die Homepage des Diöesanmuseums oder per Telefon unter: 07472/922-180.