Vortrag: "Alles nur kopiert? Der kirchliche Historismus"
Am Sonntag, 14. November um 15 Uhr findet im Diözesanmuseum zur Reihe Kirchenkunst hautnah! der Vortrag "Alles nur kopiert? Der kirchliche Historismus" mit Referent Sebastian Eckert (Kunstinventarisierung) statt.
Die Kunst des Historismus (ca. 1840 – 1914) hat bis in unsere Tage keinen guten Ruf. Man wirft seinen Vertretern vor, vergangene Stilepochen immer nur kopiert zu haben, die Inhalte gelten als seicht und sentimental. Für die katholische Kirche war die künstlerische Rückbesinnung in Architektur und Ausstattung über Jahrzehnte jedoch maßgebend ‐ historistische Kunst prägte daher die Sakralräume bis weit ins 20. Jahrhundert. Doch wie kam man dazu, etwa mittelalterliche Stile neu zu schaffen? Was gefiel den Zeitgenossen an Gotik oder Romanik? Was missfiel ihnen? Welche Vorbilder wählte man sich? Wurden diese tatsächlich einfach nur kopiert? Anhand zahlreicher Beispiele aus dem Bistum Rottenburg‐Stuttgart erschließt und veranschaulicht der Vortrag eine verkannte Kunstepoche.
Eintritt: 5 €. Um Anmeldung wird gebeten (Homepage: www.dioezesanmuseum-rottenburg.de, Email: museum@bo.drs.de oder Tel.: 07472/922-182). Es gilt die 3G-Regel.