Politisches Framing - Sprache MACHT Denken

Wie Worte unsere Meinung prägen

Interaktiver Vortrag mit Dagmar Wirtz

Halten wir zur Pandemie-Eindämmung soziale Distanz? Oder üben wir sozialen Zusammenhalt bei physischer Distanz?
Fällen wir Bäume im Wald oder roden wir den Hambacher Forst? Gibt es Steuererhöhungen oder Beiträge zur Steuergerechtigkeit?
Sprache formt das Denken. Politisches Framing erläutert uns, wie Worte unser Denken unbewusst prägen, wie sie unsere Interpretation der Wirklichkeit beeinflussen. Gegen Steueroasen argumentativ vorzugehen wird allein dadurch
erschwert, dass Oasen ein notwendiger Erholungsort in der Wüste sind - und diese positive, lebensrettende Konnotation wird in unserem Hirn unbewusst aktiviert, wenn wir über "Bekämpfung von Steueroasen" diskutieren. Der Wald muss geschützt werden, den Hambacher „Forst“ zu roden ist leichter. Der Klima“wandel“ ist keine Katastrophe, also besteht auch kein akuter Handlungsbedarf.

Inhalte:
– Jedes Wort setzt einen Denkrahmen: Politisches Framing von Elisabeth Wehling
-  Auswirkungen auf politische Debatten
-  wertschätzende statt diskriminierende Sprache: geschlechtergerechte Sprache, Sensibilisierung für Alltagsrassismus

Den interaktiven Vortrag gestaltet die Politikwissenschaftlerin und Soziologin Dagmar Wirtz. Die Systemische Moderatorin und Trainerin für politische Kommunikation hält mit „Stand.Punkt“ seit vielen Jahren im Bereich Politik, Kommunikation und Ehrenamt Vorträge sowie Seminare und moderiert Veranstaltungen, die mehr Beteiligung ermöglichen. Ihr Anliegen ist die Stärkung der Demokratie durch Stärkung der Demokrat*innen, ihren Stand.Punkt souverän zu vertreten.

Online-Vortrag per Zoom, Anmeldung bei Betriebsseelsorge bis 12.11. per Mail:  ravensburg@betriebsseelsorge.drs.de.

Gefördert im Rahmen von "Demokratie leben, Bodenseekreis"