Konfrontation mit Russland als Dauerzustand?
Was ist nötig für eine Deeskalation ?
Vortrag von Andreas Zumach, UNO-Korrespondent in Genf
Der Vortrag war am 11. November als Präsenzveranstaltung geplant und findet nun zwei Wochen später als Videokonferenz statt. Für den Online-Zugang ist eine Anmeldung notwendig unter ravensburg(at)betriebsseelsorge.drs.de.
80 Jahre nach dem Überfall Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion im Juni 1941 und über drei Jahrzehnte nach Ende des Kalten Krieges und den damit verbundenen Hoffnungen auf ein "Gemeinsames Haus Europa" - ist das Verhältnis zwischen den (in NATO und EU verbündeten) Staaten des Westens und Russland so schlecht wie lange nicht mehr.
Selbst die damals noch vielfältigen Beziehungen zwischen westlicher und russischer Zivilgesellschaft - KünstlerInnen, LiteratInnen, WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen, TouristInnen u. a. - existieren heute kaum noch.
Ob NATO-Osterweiterung, Krim-Annexion und Bürgerkrieg im Donbas, militärische Aufrüstung, hybride Kriegsführung, Internetpropaganda, Gas-Pipelines, die Sanktionen des Westens gegen Russland oder der Umgang der Regierung Putin mit der innenpolitischen Opposition sowie ihre Kontakte zur AfD und anderen rechtsextremen Parteien im Westen - derzeit gibt es scheinbar nur Konflikte und keine Gemeinsamkeiten.
Verschärfend hinzu kommen die konträren Interessen Russlands und zumindest einiger westlicher Staaten in Syrien, Libyen und anderen außereuropäischen Konfliktregionen.
Wir Deutsche haben aus aktuellen wie historischen Gründen eine besondere Verantwortung, die Dynamik im Verhältnis zu Russland wieder umzukehren hin zu einem gut nachbarschaftlichen Verhältnis auf unserem gemeinsamen euroasiatischen Kontinent.
Welche Schritte in diese Richtung könnten und sollten Politik und Zivilgesellschaft unternehmen?
Herzliche Einladung!