Spiritueller Stadtspaziergang mit Philipp Jeningen in Ellwangen

Spiritueller Stadtspaziergang mit Philipp Jeningen in Ellwangen

Im Schatten der Basilika St. Vitus

Am Samstag, 4. Juni, 16.00 bis 18.00 Uhr lädt die „action spurensuche“ zu einem spirituellen Stadtspaziergang mit Pater Philipp Jeningen im Schatten der Ellwanger Basilika St. Vitus ein. Start ist in der dortigen Nepomukkapelle, die aktuell als Ersatz für die in Renovation befindliche Liebfrauenkapelle dient. Anlass ist die Einstimmung auf die anstehende Seligsprechung des Volksmissionars.

Das schmiedeeiserne Gitter zur Kapelle mit seiner einmaligen Perspektivillusion trägt an der Spitze das von den Jesuiten geförderte Symbol IHS, das die Jesuiten in besonderer Weise deuteten: „Wir haben Jesus als Gefährten“ oder „Die Gesellschaft des demütigen Jesus.“ Dr. Wolfgang Steffel vom Team der „action spurensuche“ erläutert diese Zusammenhänge und gibt auf dem weiteren Weg Impulse. Ein paar Meter weiter im Südschiff der Basilika ist die Galerie der Fürstpröpste, wo das Augenmerk auf den Gönner und Freund Jeningens, nämlich Johann Christoph Adelmann gerichtet wird. Draußen ist die nächste Station an der Peter-und-Paul-Kapelle, die im Grundriss nahe des Hochchors hervorgehoben ist. Hier beteten die Ellwanger Jesuiten ursprünglich, bevor ihnen zu Zeiten Jeningens aus bisher nicht erforschten Gründen die Liebfrauenkapelle zugewiesen wurde.

In der Sebastianskapelle begegnet ein Heiliger, dessen Verehrung Philipp vor allem im Pestjahr 1693 beförderte. Als er 1680 von Dillingen her nach Ellwangen gekommen war, hatte er freudig festgestellt, dass es hier schon eine Kapelle mit seinem Patronat gab. Am Ziel in der Kapelle des Josefinums erzählen die Comboni-Missionare, die Philipp Jeningen seit ihrer Ankunft in Ellwangen in den 1920er Jahren stets verehrten, über die Bedeutung des „guten Paters“ für ihre Gemeinschaft. Gerade der Aspekt der Neuevangelisierung rückt im Blick auf den unermüdlichen und überzeugenden Volksmissionar Jeningen gerade verstärkt ins Bewusstsein. Er wollte nach Indien, aber früher wie heute gibt es in unseren Breiten mehr als genug zu tun, um die wachsende Säkularisierung nicht in einen Nihilismus abgleiten zu lassen. Über dem Spazierweg schwebt am Nordturm der Basilika beständig die Hoffnung auf Frieden in der lateinischen Inschrift SALVE SPES, sei gegrüßt Hoffnung!

Um 19.00 Uhr besteht Möglichkeit zum Besuch eines meditativen Pfingstgebetes in der Spitalkapelle im Ellwanger Rathaus. Eine Anmeldung ist weder zum Spaziergang noch zur Vesper erforderlich. Nähere Informationen gibt es im Pfarramt St. Vitus, Tel.: 07961/3535 und unter www.action-spurensuche.de.