"Vater unser": Dokumentarfilm und Gespräch in Rottenburg

Der Dokumentarfilm "Vater unser" (2022) von Julianna Ugrin und Márton Vízkelety erzählt die wahre Geschichte des Priesters Robert Polgar, der beides leben möchte: die Berufung zum Priester und die Liebe zu seiner Familie.

Der Zölibat, die Verpflichtung katholischer Priester unverheiratet zu bleiben, wird vor dem Hintergrund der aktuellen kirchlichen Krise stark diskutiert. Die Medien spotten, der Zölibat sei die Kernmarke in Roms Portfolio. Der Papst lobt ihn als das Geschenk des Himmels. Viele Existenzen sind an ihm zerschellt. Während viele offizielle Vertreter der Kirche dem Pflichtzölibat hohe religiöse Bedeutung zuschreiben, werden mit ihm problematische Auswirkungen in Verbindung gebracht.

Was fasziniert junge Männer am Zölibat und wie geht es Männern, die ihre Berufung zum Priester aufgeben mussten? Wie kann man heute glaubwürdig Christ:in sein? Über die Stärken und Stolperfallen des Glaubens im 21. Jahrhundert diskutieren auf der Bühne:

  • Hermann Häring, Theologe und Ex-Jesuit
  • Otto Sälzle, Diözesanrat und ehemaliger Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm
  • Ehepaar Wiemuth, Ex-Priester und seine Ehefrau
  • Petra Preunkert-Skálová, Leiterin keb Tübingen

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Kinoeintritt kostet 9 Euro.

Weitere Informationen gibt es bei der keb Tübingen:
https://keb-tuebingen.de/veranstaltung/ein-priester-zwischen-liebe-und-luege/