Bitte Platz nehmen. Wie einladend ist der öffentliche Raum? Gesprächsabend in Stuttgart
Einen Abend lang über Zugänglichkeiten und Verdrängungsmechanismen in der Stadt sprechen.
Der Klimawandel und die Erfahrungen in der Pandemie zeigen es deutlich auf: Der öffentliche Raum als Lebensraum für uns alle ist heute wichtiger denn je. Doch die Aufenthaltsqualität in Siedlungen, Quartieren und Innenstädten lässt vielfach zu wünschen übrig und schließt längst nicht alle Menschen ein.
Wir widmen den Orten des guten Verweilens einen Abend mit Impulsen und Gesprächen. Wie schaffen wir eine neue quartiersbezogene Freiluftkultur? Wie lässt sich ein Zusammenleben unter freiem Himmel einladend für alle gestalten? Und welches Potential hat das für die Begegnung von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebensentwürfe?
Der öffentliche Raum ist für alle da. Aber das bedeutet nicht immer, dass dieser einladend gestaltet ist und als Ort der Inklusion und Integration funktioniert. Fehlende oder unwirtliche Sitzgelegenheiten, die Dominanz des Autos, kein Schatten oder sogar abweisende Elemente, die ein Niederlassen an bestimmten Orten verhindern – das sind Phänomene, die wir aus eigener Anschauung kennen.
Die legendäre Kultur des „Aufräumens" und des Sicherheitsdenkens in der Region hat eine Kehrseite: Sie selektiert die Nutzerinnen und Nutzer, ja vergrämt Menschen, die am Rand unserer Gesellschaft leben.
„Bitte Platz nehmen": Einen Abend lang wollen wir über Zugänglichkeiten und Verdrängungsmechanismen in der Stadt sprechen. Wir diskutieren Optionen möglicher Aufwertungen und inklusiver Gestaltungen des öffentlichen Raums und stellen die Frage, welche Handlungsspielräume es für eine neue Aufenthaltskultur in unseren Innenstädten, Quartieren und Siedlungen gibt. Wie lässt sich Stadt wieder als Einladung an alle Bewohnerinnen und Bewohner erleben?
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