Sankt Martin & Flucht: Kunst und Diskussion im Rottenburger Dom
Am Sonntag, 12. November, wird im Rottenburger Dom St. Martin ein beeindruckendes Werk des eritreischen Künstlers Mulugeta Tekle präsentiert. Das Pontifikalamt beginnt um 9.30 Uhr. Der Künstler erläutert sein Werk ab 13.30 Uhr, es ist Raum für Diskussion.
Das außergewöhnliche Martinsbild des eritreischen Künstlers Mulugeta Tekle besticht durch eine eindrucksvolle Symbolik und hohe Aktualität, indem es die dramatischen Flucht-Ereignisse unserer Zeit darstellt. Das Bild wurde durch die Diözese angekauft und wird am Sonntag erstmals öffentlich gezeigt. Im neuen Jahr soll es für Martinsgemeinden in Württemberg ausleihbar sein.
Inspiriert von der Geschichte des heiligen Martin von Tours erzählt Tekle darin in starken Farben und Symbolen seine eigene Fluchtgeschichte und seine Ankunft in Rottenburg, nachdem er durch Afrika und über das Mittelmeer nach Europa geflüchtet ist. Auf dem Marktplatz vor dem Dom St. Martin wird Rottenburg für ihn zu einem "sicheren Hafen", während Schiffe mit Bootsflüchtlingen ankommen und Martin einem ertrinkenden Afrikaner seine rettende Hand reicht.
Der Künstler selbst wird am Sonntag um 13.30 Uhr im Dom anwesend sein, um sein Werk zu erläutern und mit den Gästen zu diskutieren. Zudem werden Postkarten mit einer Abbildung des Martinsbildes kostenlos zur Verfügung gestellt, verbunden mit der Bitte um Spenden für die Seenotrettung. Interessierte können das Bild auch außerhalb der Gottesdienstzeiten besichtigen.
Bischof Dr. Gebhard Fürst hält am Sonntag, 12. November, um 9:30 Uhr das Pontifikalhochamt zu St. Martin im Dom in Rottenburg. Einen Livestream des Pontifikalamts gibt es auf www.drs.de .