Credo-Musik-Projekt in der Basilika, Ulm-Wiblingen
Guiseppe Verdi (1813-1901) und Giacomo Puccini (1858-1924): Großmeister der Oper und Meister der musica sacra - Credo-Musik-Projekt: Das Glaubensbekenntnis in Messen großer Komponisten
Im Herbst 2019 wurde das Credo-Musik-Projekt gestartet. Etwa einmal im Quartal werden seither Credo-Vertonungen aus Messen bedeutender Komponisten vorgestellt. Zu Beginn stand ein Wechselspiel zwischen Messen aus dem Barock und der Klassik, das in beide musikgeschichtliche Richtungen immer weiter ausgriff und so den vielfältigen Kosmos von geistlichen Kompositionen mit Hörbeispielen erschloss. 2023/2024 steht unter dem Leitwort „Italienische Ohrmelodien“.
Guiseppe Verdi (1813-1901) und Giacomo Puccini (1858-1924): Großmeister der Oper und Meister der musica sacra
Schon mit 14 Jahren ein versierter Organist, schien Puccinis Laufbahn als Kirchenmusiker vorherbestimmt. Ein Credo, das er mit 20 Jahren komponierte, war sein erster Erfolg. Das Stück ging in seine „Messa di Gloria“ ein, sein einziges bedeutendes geistliches Chorwerk. Es zog ihn zur Oper mit den Welterfolgen „La Bohème“, „Tosca“ oder „Madame Butterfly“. Deshalb das Urteil von Richard Specht: „Puccinis Musik weiß nichts von Gott. Und wenn sie nicht die innere Schau zu weiten vermag: sie vermag das Herz zu bewegen. Die Gottesstimme schweigt. Aber die Bruderstimme, die vox humana, tönt laut.“ Die religiöse Ader Verdis ist hingegen kontinuierlicher und sein Weg zur Kirchenmusik geradezu entgegengesetzt. Denn seine großen geistlichen Werke stehen am Lebensende und wurden nach den Welterfolgen „Nabucco“, „La Traviata“ oder „Aida“ komponiert: Das kontemplative Stabat mater und das im großen Lobpreis geheimnisvoll bleibende Te Deum. Seine große menschliche Mildtätigkeit wirkt bis heute fort.
Leitung
Dr. Wolfgang Steffel, Dekanatsreferent
Ohne Anmeldung, Eintritt frei.
Informationen
Kath. Dekanat Ehingen-Ulm, Olgastr. 137, 89073 Ulm
Tel.: 0731/9206010, dekanat.eu@drs.de