Ökumenisches Friedensgebet zum zweiten Jahrestag des Ukrainekriegs auf dem Marktplatz in Biberach
Am 24. Februar 2024 währt der Krieg Russlands gegen die Ukraine zwei Jahre lang
731 Tage Krieg in Europa. Rechnet man die Zahlen der Toten und Verletzten in den zwei Jahren in Tage um, dann sterben an jedem Tag dieses Krieges in der Zivilbevölkerung der Ukraine 15 Menschen und 28 werden verletzt. Unter den Soldaten sind die Zahlen der Verletzten und Toten fünfmal so hoch. In den letzten Monaten nahmen Raketen- und Drohnenangriffe Russlands auf dicht besiedelte Städte und Orte in der Ukraine wieder zu. Durch massive Verwüstungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur haben viele Menschen keine hinreichende Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen ist ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung auf der Flucht. 3,7 Millionen Menschen innerhalb des Landes, mehr als 6,3 Millionen Menschen haben Zuflucht im Ausland gefunden, meist in europäischen Nachbarländern.
„Noch lange kein Frieden“ lautet der ernüchternde Titel des Friedensgutachtens 2023. Dass die Waffen schweigen und das Grauen des Krieges ein Ende findet, ist nicht absehbar.
Im Schweigen, im Gebet, in Gedanken und mit Musik sollen die Trauer um die Opfer und die Bitte für den Frieden Raum finden.
Es wird gebeten, an diesem Abend Kerzen mitzubringen. Kerzen und auch Kerzenreste werden am Ende des Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine (über die Partnerstadt Schweidnitz) gesammelt.
Das Ökumenische Friedensgebet gestalten die beiden Dekane, Matthias Krack und Stefan Ruf, Vertreter der Stadt Biberach und Malgorzata Jasinska-Reich (Städte Partner Biberach e.V.) gemeinsam mit Aja Gratz (Musik).