Die Geburt der „Gelassenheit“ aus der Nachfolge Christi in Regglisweiler

Meister Eckharts große Wortschöpfung für heute ausgelegt

Meister Eckharts große Wortschöpfung „Gelassenheit“ wurde von ihm aus einer Bibelstelle entnommen. Petrus spricht zu Jesus: „Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt.“ Und Jesus antwortete: „Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, wird dafür schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben“ (Lk 18,29f). Eckhart lädt zu einem immer größeren Lassen ein: „Es ist noch kein Mensch gefunden worden, der so gelassen hätte, dass er nicht noch mehr lassen könnte!“ In einem Atemzug mit der Gelassenheit nennt Eckhart die „Abgeschiedenheit“. Sie ist für ihn höchste Entäußerung, Einfachheit und Empfänglichkeit und zwar in einer Ausprägung, die sie selbst noch über die Liebe, Demut und Barmherzigkeit erhebt. Der abgeschiedene Mensch liebt, dient und ist barmherzig nicht um jemandes oder etwas willen, sondern um nichts willen, um so ganz von Gott erfüllt zu werden.

Vortrag: Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel

Eintritt frei. Ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen zum Ankommen, nach dem Vortrag Möglichkeit zum Abendessen. Spende für Kaffee und Kuchen erbeten, Preis für mögliches Abendessen (ca. 10 Euro). Anmeldung zum Kaffee bzw. Abendessen beim Dekanat, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu@drs.de