Musik in der Ulmer Nikolauskapelle mit Deutung des Raumes und der gotischen Fresken
Klassische Mandoline zum Palmsonntag mit Bach und Biber
In einer Predigtsammlung aus dem 13. Jahrhundert, die bis ins späte 15. Jh. kopiert wurde, heißt es: „Weil unser Herz unruhig und leider selten ganz bei sich selbst ist, darum sind die Bilder gemacht, damit der Mensch sein Herz finde. Wenn er nämlich mit den körperlichen Augen das Gemalte ansieht, dass er dann die inneren Dinge des Herzens finde und sich auf die Dinge besinne, die er gemalt vor sich sieht.“ Sowohl die Fresken wie auch die Musik möchten die „inneren Dinge des Herzens“ finden lassen. Johann Sebastian Bach und Heinrich Ignaz Franz Biber bieten hierfür wunderbare Stücke. Beim instrumentalen Passionskonzert werden auch Motive aus den großen Passionen Bachs frei fortgesponnen. Lamentationen, ein Hahnenschrei und das Weinen Petri über seinen Verrat, Trauermusik Bachs zum Tod seiner Frau, ein aus der Taizéliturgie hereinklingendes „Bleibet hier und wachet mit mir!“ oder die Kreuzigung aus Bibers Rosenkranzsonaten lassen den Leidensweg Jesu lebendig werden. Dies alles ist gerahmt mit ergreifenden und traurigen Violinsonaten und Lautensuiten aus der Feder Bachs, die auf Mandoline übertragen werden.
Impulse und Mandoline: Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel
Ohne Anmeldung, Eintritt frei. Infos beim Dekanat, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu@drs.de