„Einigkeit und Recht und Freiheit“: Zumutungen und Ermutigung des Grundgesetzes

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75 Jahre Bundesrepublik Deutschland – Perspektiven auf ein verunsichertes Land

Wenn wir in diesen Tagen das Grundgesetz rühmen und das 75-jährige Jubiläum feiern, verdient auch die Trias „Einigkeit und Recht und Freiheit“ betrachtet zu werden, kommen diese Worte doch geradezu einem Wahlspruch der Bundesrepublik gleich. Während das Grundgesetz uns in vieler Hinsicht ermutigt und das Bekenntnis zu Recht und Freiheit stützt, mutet uns das Stichwort Einigkeit einiges zu. Einst Ausdruck des Strebens nach staatlicher Einheit, mag es heute für das Bewusstsein stehen, dass auch unser Gemeinwesen, der säkularisierte freiheitliche Staat einheitsstiftender Voraussetzungen bedarf, die er selbst – und sei er gegründet auf das beste Grundgesetz – nicht zu garantieren vermag. Was aber können geistige und ethische Grundlagen einer Gemeinschaft sein, die sich als offene Gesellschaft begreift? Wie müsste ein einigendes Band gestrickt sein in einer Zeit des Pluralismus, des Individualismus und der anwachsenden Fliehkräfte? Was könnte Risse heilen, die unsere Gesellschaft zu spalten drohen? Gibt es ein Bindemittel namens Einigkeit - oder braucht es das neben Recht und Freiheit nicht mehr? 

Termin: 2. Mai 2024, 19:30 Uhr

Referent: Thomas Gutknecht, Ehrenpräsident der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP / ISPP)

Veranstaltet von: Katholische Erwachsenenbildung Bildungswerk Kreis Reutlingen e. V.

Anmeldung: https://www.keb-rt.de/