„Zwingt die Saiten in Cythara“: Leises von der Laute auf Mandoline in Dornstadt-Böttingen
Dowland, Weiss, Vivaldi und Bach im Nachklang des Peter und Paul-Festes
Die „Saiten auf der Gitarre zu zwingen“ bedeutet im Lied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ von Philipp Nicolai, das Instrument zu stimmen. Das war bei der Laute nicht leicht, so dass das Wort kursierte: „Der Lautenist stimmt immer, die Laute nie.“ So auch im Leben: Ganz selten nur, gibt es den reinen Akkord; häufig leben wir mit Dissonanzen und Verstimmungen. Der Philosoph Heraklit sagt: „Nichtoffenkundige Harmonie ist stärker als offenkundige.“ Ich kann die Harmonie nicht erzwingen. Die Lautenmusik wird auf Mandoline übertragen, denn gerade die „Mailänder Mandoline“ stammt aus der Lautenfamilie und wurde wie die Mandoline mit einem Federkiel angeschlagen. Die Stücke werden mit einer Philosophie der Stimmungen und der Gestimmtheit verbunden und dabei auch Nicolais bekanntes Lied in einer Improvisation umspielt.
Impulse und Mandoline: Dekanatsreferent Dr. Wolfgang Steffel
An- und Abreise sind mit öffentlichem Busverkehr möglich.
Ohne Anmeldung, Eintritt frei. Infos beim Dekanat, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu@drs.de