Toxisch oder befreiend? Biblische Texte und Sexualisierte Gewalt

Wie kann angesichts sexualisierter Gewalt das Potential biblischer Texte entfaltet werden? Wie lässt sich der Missbrauch biblischer Texte verhindern?

Wie kann angesichts sexualisierter Gewalt das Potential biblischer Texte entfaltet werden? Wie lässt sich der Missbrauch biblischer Texte verhindern? Welche machtkritischen, traumasensiblen, geschlechtergerechten und zugleich theologisch und exegetisch fundierten Konzepte gibt es? Wie ist es möglich, in einer Organisation, in der Täter und Täter:innen arbeit(et)en, tätig zu sein und sich gleichzeitig für unmittelbar Betroffene einzusetzen?

Diesen drei Fragestellungen widmet sich die Tagung. Sie möchte Anregungen geben und aktuelle, auf wissenschaftlicher Basis entwickelte, in der Praxis erprobte Unterstützungs-Tools für Schule und Pastoral vorstellen. Es geht um die Herausforderung, das Thema aus der Tabuzone zu holen und parallel Kriterien für einen differenzierten, (geschlechter-)sensiblen Umgang weiterzuentwickeln. Geschlechtersensibel umfasst ausdrücklich alle Geschlechter, auch die jenseits des heternormativen Schemas „Frau“ und „Mann“. Denn diese Gruppe ist oftmals durch eine Fehldeutung biblischer Texte besonders verletzungsgefährdet.

Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf biblischen Texten, die oft mit geradezu toxischer Wirkung eingesetzt und missbräuchlich benutzt werden können. Was nährt eine solche Deutung, solches Handeln und Denken und was kann dem entgegengesetzt werden? Gleichzeitig können biblische Texte lösend wirken, indem sie in eine Sprachfähigkeit führen.

Eine sensible, machtkritische Exegese biblischer Texte im schulischen und pastoralen Kontext, geschlechtergerechte Perspektiven im erweiterten Sinne, das Kennenlernen von pädagogischen Ansätzen und didaktischen Methoden bilden die Inhalte der Vorträge und Workshops. Darüber hinaus soll anhand der Reflexion gesellschaftlicher, kirchlicher und eigener Umgangs- und Verhaltensmuster mit sexualisierter Gewalt thematisiert werden, auf welcher Basis solidarisches Handeln, in der Täter:innen arbeite(te)n, gedacht und konstruktiv sein bzw. werden kann. Welche Strukturen braucht es hierfür?

Herzliche Einladung zu diesem schwierigen und in der Praxis doch so wichtigen Thema!

Näheres im Flyer:
 https://www.akademie-rs.de/fileadmin/user_upload/download_archive/Direktion/Faltblatt_Toxisch_oder_befreiend_.pdf

Termin: 27. September 2024, 14:00 Uhr bis 28. September 2024, 15:00 Uhr

Ort:

  • Tagungshaus Hohenheim
    Paracelsusstraße 91
    70184 Stuttgart - Hohenheim

Kosten: 146,00 € - 195,00 €

Anmeldung: akademie-rs.de/vakt_25471

Anmeldeschluss: 19. September 2024

Weitere Informationen: https://www.akademie-rs.de/programm/veranstaltungen/einzelansicht/veranstaltung-25471 

FLYER: Faltblatt Toxisch oder befreiend 2024_09_27_28 HOH.pdf