Die Mitverantwortung des Christentums für den Antisemitismus

Jesus von Nazaret lebte, predigte und starb als gläubiger Jude. Die kleine Gruppe, die ihm nachfolgte, seiner Botschaft vom Reich Gottes vertraute und ihn später als Messias verkündete, verblieb ganz im Rahmen des Judentums.

Demgegenüber profilierte das Christentum sich schon von Beginn an durch Herabwürdigung und theologische Enteignung des Judentums. Es sprach ihm sogar seine Existenzberechtigung ab. Christliche Judenfeindlichkeit forderte dann im Verlauf der Kirchengeschichte ungezählte Opfer. Sie bereitete rassistischem Antisemitismus den Boden und trägt Mitschuld an der Schoah. Notwendig ist die kritische Revision des christlichen Selbstverständnisses. Dazu gehört, auf eine Selbstvergewisserung und eigene Überhöhung zulasten Anderer konsequent zu verzichten.

Der emeritierte Professor für kath. Theologie Dr. Andreas Benk wird in diesem Vortrag seine Sicht der Dinge darlegen und ist anschließend gern für Rückfragen und Einwände im Gespräch bereit.

Termin: 10. Oktober 2024, 19:30 bis 21:00 Uhr

Ort:

  • Kulturzentrum Ludwigsburg
    Wilhelmstraße 9/1
    71638 Ludwigsburg

Kosten:  8 €

Anmeldung:keine

Weitere Informationen: keb-ludwigsburg.de