Kirchenbauer, Steinerweicher, Friedensstifter im Kloster Brandenburg

Was uns der heilige Wolfgang 1100 Jahre nach seiner Geburt zu sagen hat

Im benediktinischen Geist auf der Reichenau erzogen, war Wolfgang im späteren Bischofsamt der Geist des Mönchtums wichtig. Im Hungerjahr 987 ließ Wolfgang die bischöflichen Kornspeicher zur Speisung der Armen öffnen. Was er selbst nicht mehr gewissenhaft besorgen konnte, gab er in andere Hände. Als er 994 in Pupping in einer Kirche vor dem Altar im Sterben lag, verwehrten seine Begleiter den Menschen den Zutritt. Doch Wolfgang wies sie an, jedem Einlass zu gewähren: „Sterben ist keine Schande!“ Der Legende nach hinterließ er Fußspuren in harten Stein und an Felswänden prägte sich sein Kopf ein, als er sich anlehnte. Diese „Steinerweichung“ ist Symbol für den Friedensdienst, den er vielen erwies. Anlässlich seines 1100sten Geburtstages wird sein Wirken für das persönliche Glaubensleben und die Pastoral erschlossen: Wolfgang konnte loslassen und freigeben, indem er Böhmen ein eigenes Bistum werden ließ und mehrere Klöster in die Selbständigkeit entließ; er hatte ein unglaubliches Durchhaltevermögen ohne jegliches Hauruck-Verfahren und ohne Kraftmeierei; und er nahm die Menschen immer mit, am Ende bis zu seinem Sterbeort – ein vorbildlicher Hirt und Hüter, der die Kirche aus „weichen“, lebendigen Steinen auferbaute.

Vortrag mit Bildern von Wolfgangsorten: 
Dr. Wolfgang Steffel, Dekanatsreferent

Eintritt frei. Ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen zum Ankommen, nach dem Vortrag Möglichkeit zum Abendessen.

Spende für Kaffee und Kuchen erbeten, Preis für mögliches Abendessen (ca. 10 Euro). Anmeldung zum Kaffee bzw. Abendessen beim Dekanat, Tel.: 0731/9206010, E-Mail: dekanat.eu(at)drs.de