Mando-Credo: Leiden, Tod und Auferstehung

Mando-Credo: Leiden, Tod und Auferstehung
Foto: Dekanat

Das Glaubensbekenntnis auf klassischer Mandoline umspielt

In einer Predigtsammlung aus dem 13. Jahrhundert, die bis ins späte 15. Jh. kopiert wurde, heißt es: „Weil unser Herz unruhig und leider selten ganz bei sich selbst ist, darum sind die Bilder gemacht, damit der Mensch sein Herz finde. Wenn er nämlich mit den körperlichen Augen das Gemalte ansieht, dass er dann die inneren Dinge des Herzens finde und sich auf die Dinge besinne, die er gemalt vor sich sieht.“ Sowohl die Fresken wie auch die Musik möchten die „inneren Dinge des Herzens“ finden lassen. Gegeben werden Fugen aus den Sonaten für Violine alleine von Bach und Auszüge aus seiner Ciaconna d-Moll, Übertragungen von Credovertonungen Byrds und Palestrinas, Auszüge aus Bibers mehrstimmiger und tänzerischer Geigenliteratur, ein Cruzifixus von Antonio Lotti, der österliche Choral „Christ lag in Todesbanden“ in verschiedenen Fassungen und Beschwingtes von Vivaldi.

Ohne Anmeldung bei freiem Eintritt. Spenden willkommen.

Mandoline und Impulse: Wolfgang Steffel

Mit diesem Konzert wird die im Advent 2024 gestartete neue Konzertreihe „Raumklang – Klangraum“ fortgesetzt, in der die Nikolauskapelle als ältester erhaltener Sakralbau Ulms im Wechselspiel von Architektur und Musik mit besonderem Blick auf die gotischen Fresken von 1388 erschlossen wird, in diesem Konzert etwa das Fresko der Verkündigung und der Kreuzigung in der Fassung der Biberschen Rosenkranzsonaten.