Bachs Goldberg und Bibers Rosenkranz

Bachs Goldberg und Bibers Rosenkranz
Foto: Dekanat

Barockmusik auf Mandoline alleine zur Rekreation des Gemüts

Nummern aus den Goldberg-Variationen klingen auf der Mandoline exquisit und führen in eine tiefe innere Ruhe. Bach hatte sie auf Wunsch eines Grafen für seinen begabten Schüler Johann Gottlieb Goldberg geschrieben: „Einst äußerte der Graf gegen Bach, dass er gern einige Clavierstücke für seinen Goldberg haben möchte, die so sanften und etwas muntern Charakters wären, dass er dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte.“ Heinrich Ignaz Franz Biber hat die große Violingattung der Sonaten für Violine solo vorbereitet. Auch die Größe seiner Messen, die er für den Dom in Salzburg schrieb, sind würdige Vorboten der Bachschen h-Moll-Messe. Und Biber meditiert den Glauben, etwa in den berühmten Rosenkranzsonaten, in denen er jedes Gesätz des Rosenkranzes in Musik malt, etwa: Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat; Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist. Er hat den Glauben wirklich verspürt, im Herzen klingen, nachklingen lassen. Und er hat sich dafür wirklich auch Zeit genommen und Orte geschaffen! So ließ er sich ein Gartenhäuschen bauen, um in Ruhe arbeiten zu können. Was predigt uns Bach nach den Worten Albert Schweitzers? „Stille sein, gesammelt sein.“ Ohne Anmeldung bei freiem Eintritt. Spenden willkommen. Anschließend Begegnungsmöglichkeit im Albvereinshäusle.

Mandoline und Impulse: Wolfgang Steffel