„Ein deutesches Requiem“ von Johannes Brahms

Am Samstag, 25. Oktober 2025, um 19 Uhr erklingt im Rottenburger Dom „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms – ein Gipfelwerk der romantischen Chormusik und eines der bedeutendsten Werke der oratorischen Literatur. 

Sängerinnen und Sänger des Domchores, der Mädchenkantorei und der Männerstimmen der Domsingknaben, die Sopranistin Flore van Meerssche sowie der Bassbariton Dominik Wörner musizieren gemeinsam mit dem sinfonisch besetzten Originalklang-Orchester „L'arpa festante“ München auf historischen Instrumenten unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Schmitt.

Im Zentrum dieses Werkes von ergreifender Intensität steht der trauernde und trostsuchende Mensch – Musik für die Lebenden, „die da Leid tragen“ – ungeachtet aller kirchlichen Konventionen. Johannes Brahms vertonte nicht den lateinischen Text der Totenmesse, sondern wählte Bibelworte in deutscher Sprache – unmittelbar verständlich und zutiefst menschlich. Jeder der sieben Sätze fesselt durch seine kompositorische Dichte. Jedes Motiv ist von solcher emotionaler Tiefe, dass die Musik unauslöschlich in Stimme, Ohr und Herz einbrennt. Schon Clara Schumann schrieb 1867: „Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt ganz wunderbar, erschütternd und besänftigend.“ 

Diese Eindringlichkeit findet ihre Entsprechung in den „Vier ernsten Gesängen“ von Johannes Brahms, die in der Orchesterfassung von Detlev Glanert den Auftakt des Konzerts bilden. Auch sie kreisen um die großen Themen von Leben, Tod und Trost. 

Am Ende aber stehen – wie im Requiem – Zuversicht und Vertrauen auf Ewigkeit und Erlösung: „Nun aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ 

Veranstaltet von

  • Dommusik Rottenburg

Eintritt

  • EUR 26,00 bis EUR 34,00
  • 50% Ermäßigung für Schüler:innen, Studierende und Schwerbehinderte
  • Restkarten an der Abendkasse

Vorverkauf

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