Advent

Adventssegen to go

Foto: Nicole Höfle

Zum ersten Mal gibt es auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt den Segen to go. Wer möchte, kann sich am Freitag und Samstag bei der Krippe einen Segen holen.

Vor Weihnachten ist die Zeit bei vielen Menschen besonders knapp bemessen, weil noch allerlei erledigt werden muss. Nicht jeder schafft es in eine Kirche. Deshalb gehen an diesem Freitag und Samstag, 13. und 14. Dezember, Ordensfrauen, Pfarrer, Pastoralreferentinnen und Ehrenamtliche zur Krippe auf den Weihnachtsmarkt, um dort Segenskärtchen zu verteilen und Menschen einen Segen mit auf den Weg zu geben – wenn sie dies möchten. Adventssegen to go ist der Titel der Aktion, die in Stuttgart erstmals stattfindet und zwar an beiden Tagen von 15 bis 18 Uhr.

„Wir gehen bewusst raus aus der Kirche, zur Krippe auf dem Schlossplatz, um den Menschen zu zeigen, dass diese Krippe etwas mit dem Weihnachtsmarkt oder besser mit Weihnachten zu tun hat“, sagt die Theologin Monika Kling-Witzenhausen, die zusammen mit  Beatrice Dörner von der Gesamtkirchengemeinde Stuttgart-Mitte und der Ordensfrau Nicola Maria Schmitt von der Citypastoral die Aktion organisiert. Mit dem Adventssegen to go wollen die drei Frauen mitten im Markttrubel und Einkaufsrummel daran erinnern, was an Weihnachten eigentlich gefeiert wird: die Geburt Jesu, dem Sohn Gottes. „An Weihnachten wird deutlich: Gott meint es gut mit uns Menschen. Diese frohe Botschaft wollen wir mitten auf dem Weihnachtsmarkt erlebbar machen“ sagt Beatrice Dörner.

Wer möchte, kann sich den Segen persönlich zusprechen lassen

Wie das passiert? „Wir bitten um Gottes Segen für die Menschen, die uns auf dem Weihnachtsmarkt begegnen“, sagt die Vinzentinerin Schwester Nicola Maria. Wer möchte, kann einfach nur ein Segenskärtchen in Form eines Sternes mitnehmen und lesen. Möglich ist aber auch, sich den Segen persönlich zusprechen zu lassen. Die Haupt- und Ehrenamtlichen sind aber auch offen für ein persönliches Gespräch ganz ohne Segen.

Segen to go als Signal wider die Hektik im Advent

Um schnellen Konsum geht es den Organisatorinnen nicht: Das zugesprochene Wort oder die Segensbitte geht mit den Menschen mit. „Auf dem Weg über den Weihnachtsmarkt, bei den Besorgungen oder auf dem Weg nach Hause ist Gott mit uns unterwegs“, sagt die Pastoralassistentin Monika Kling-Witzenhausen. Mit dem Titel „Segen to go“ wollen die drei Frauen vielmehr das Gefühl des viel zu hektischen Advents aufgreifen und deutlich machen, dass es auch anders gehen kann: dass man jederzeit innehalten, durchatmen und dann gestärkt weitergehen kann – auf dem Weihnachtsmarkt, aber auch andernorts.

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