Neuer Dekanatsrat

Im Dekanat Reutlingen-Zwiefalten wurde der Dekanatsrat neu gewählt. Bild: DRS

Der neu gewählte Dekanatsrat des Dekanats Reutlingen-Zwiefalten. Bild: DRS

Unter „Corona“-Bedingungen hat sich der Dekanatsrat des Dekanats Reutlingen-Zwiefalten neu zusammengesetzt und seine Arbeit aufgenommen.

Im weiten Kirchenschiff der St.-Andreas-Kirche in Reutlingen Orschel-Hagen kamen am 29. September scheidende und neugewählte Vertretungen der Kirchengemeinden, Verbände und Einrichtungen zu einer musikalischen Abendandacht. Dekan Hermann Friedl und Dekanatskirchenmusiker Martin Neu begrüßten die Anwesenden mit Impulsen und einer Orgelimprovisation zu „Magnificat quinti toni“ des französischen Komponisten Jean Titelouze ( 1563-1633).

In seiner Eröffnungsrede sprach der Dekan den gewählten Mitgliedern und Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Einrichtungen Mut zu. Es gelte, so der Dekan, dem neuen Dekanatsrat gegenüber, "gerade auch in schwierigeren Zeiten von Kirche und Welt den Blick nach vorne zu richten, die Zukunft mitzugestalten und sich nicht von Missständen in der Kirche oder von der Corona-Pandemie lähmen zu lassen". Er baue auf die Kompetenz derer, die im März in die neuen Kirchengemeinderäte der Seelsorgeeinheiten gewählt wurden und nun als auch für den Landkreis Reutlingen Delegierte das Katholische Dekanat Reutlingen-Zwiefalten repräsentieren und partizipativ prägen werden.

Dekan Friedl erinnerte an die frohe und befreiende Botschaft des Evangeliums Jesu Christi und daran, dass wir als Getaufte, Gefirmte und Konfirmierte selbst Kirche und Garanten biblischer Überlieferung sind - "damit Gott nicht verstummt, sondern am Leben bleibt", so Dekan Hermann Friedl zusammenfassend.

Als Zeichen der Verbundenheit und des Dankes wurden der scheidende Gewählte Vorsitzende, Prof. Dr. Georg Obieglo (Reutlingen) mit einer Gebets-Ikone, leckeren Präsenten und Blumengrüßen gewürdigt, ebenso wie seine Stellvertreterin Carmen Knupfer (Eglingen) und die Mitglieder des „Geschäftsführenden Ausschusses“ (GA).
Dekanatsreferent Clemens Dietz erläuterte nicht nur die von Bischof Dr. Gebhard Fürst jüngst in Kraft gesetzte neue Dekanatsordnung, sondern beschrieb vor allem die Aufgaben, Arbeitsweisen und Netzwerke des Dekanats mit den Kirchengemeinden, im Landkreis und in der Diözese. Er zeigte die vielfältigen Verknüpfungen und Vertretungen der Gremien und Arbeitskreise auf und lud ein, die Kommunikation und den Informationsaustausch untereinander und mit der Dekanatsgeschäftsstelle als Servicestelle zu suchen und zu pflegen.

Neben drei Vollversammlungen im Jahr gibt es den so genannten „Geschäftsführenden Ausschuss“ (GA), der Themen inhaltlich vorbereitet und berät. Die Einrichtung von weiteren Sachausschüssen für die inhaltliche Arbeit wurde angeregt.

Die Neukonstituierung des Gremiums wurde mit den Neuwahlen unter der Wahlleitung des gastgebenden „Hausherren“ und Stellvertretenden Dekan Dietmar Hermann eröffnet.

Mit einer sehr persönlichen und leidenschaftlichen Vorstellung seines bisherigen Werdegangs in der Kirche unter anderem als Oberministrant, Kirchengemeinderat und ehemaliger Dekanatsrat des Alt-Dekanats Zwiefalten präsentierte sich Peter Edelburg aus Hayingen der Dekanatsversammlung.

Einstimmig wurde er als neuer Gewählter Vorsitzender in die Dekanatsleitung gewählt. Als seine Stellvertreterin bestimmte das Gremium Tanja Frank aus Bad Urach.

Als Mitglieder des „Geschäftsführenden Ausschusses“ (GA) wurden Wolfgang Hilgers (Eningen u.A.) und Wolfgang Schwarz (Zwiefalten) wiedergewählt, neu hinzugewählt wurde Margot Deuscher aus Pfullingen.

Schreibkräftige Unterstützung erhält die Arbeit des Dekanatsrates durch die neu eingeführte Aufgabe eines Schriftführers: Hierzu wurde Britta Viehhauser aus Oberstetten einstimmig gewählt.

Zum Vertreter des Dekanatsrats im Förderverein Kriminal- und Verkehrsprävention im Landkreis Reutlingen wurde Benno Hollerbach (Münsingen) wiedergewählt, ebenso wie Christian Toschka (Metzingen) als Vertreter im Kuratorium Jugendhaus Schloss Einsiedel.

Der neue Dekanatsrat bestätigte den kommissarischen Wahlausschuss für die Wahl der beiden Dekanatsvertreter*innen in den 11. Diözesanrat. Dieser legte dem Gremium den aktuellen Zeitplan zur Wahl vor, ebenso wie einen vorläufigen Wahlvorschlag: Gabriele Derlig (Reutlingen) und Christoph Zimmermann (Münsingen) werden erneut kandidieren.

Für die in 2021 bevorstehende Neuwahl der Dekane wurde der GA als Wahlausschuss beauftragt, um diese dann –zusammen mit dem diözesanen Gebietsreferenten für das Dekanat Reutlingen-Zwiefalten (Region VI), Domkapitular Monsignore Regens Andreas Rieg (Rottenburg)- durchzuführen.

Der Stellvertretende Dekan Paul Zeller (Zwiefalten) stellte schließlich die Terminplanungen in 2021 hin. Er wies auf die bevorstehende Dekanewahl hin, ebenso wie bereits auf den Katholikentag, der vom 25.-9. Mai 2022 in Stuttgart stattfinden wird. Weitere Beratungen und inhaltliche Themen wird der neue Dekanatsrat dann in der nächsten Sitzung im Februar 2021 angehen.

Dekan Friedl beschloss die konstituierende Sitzung mit Segenswünschen für die persönlichen und gemeinsamen Wegetappen der neuen Dekanatsräte.

 

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