Im Interview spricht sie darüber, wie sich ihr Stellenantritt während der Corona-Pandemie gestaltet und auch darüber, wie es ist, zeitgleich noch eine Meisterklasse und ein Masterstudium in Leipzig abzuschließen.
Frau Hummel, Sie haben mitten im Corona-Shutdown Ihre neue Stelle als Regionalkantorin in Rottweil angetreten. Hatten Sie trotz aller Widrigkeiten denn einen einigermaßen guten Start?
Ja. Der Start war natürlich ganz anders, als geplant, aber dennoch fühle ich mich sehr wohl in Rottweil. Zu tun gibt es immer genug, auch wenn sich die Arbeit momentan eher nur am Schreibtisch stattfindet.
Wie kamen Sie zu der Stelle in Rottweil?
Gegen Ende meines Studiums habe ich begonnen, quasi Ausschau nach Stellen zu halten und habe die Ausschreibung der Stelle in Rottweil in der ‚Musica sacra‘ entdeckt.
Gab es schon Verbindungen in die Diözese?
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart ist meine Heimatdiözese, hier habe ich von 2004 bis 2006 auch meine C-Ausbildung gemacht.
Sie studieren derzeit ja noch parallel in Leipzig. Mit was sind Sie dort beschäftigt?
Ich studiere parallel noch Meisterklasse Orgel und Master Orchesterdirigieren.
Und wie wirkt sich das zeitlich aus?
Es ist natürlich viel zu tun, gerade auch die weite Entfernung zwischen Rottweil und Leipzig macht die Sache nicht einfach, aber bis zum Ende meines Studiums werde ich wöchentlich zwischen den beiden Orten pendeln. Da ich aber bis einschließlich August nur in auf 50 Prozent reduziertem Umfang arbeite, ist das zeitlich möglich.
Wie lange dauern Ihre Studien noch?
Das ist eine gute Frage. Ich befinde mich in beiden Studiengängen im Abschlusssemester. Eigentlich wäre ich Ende Juli fertig gewesen. Durch die Corona-Pandemie ist das jetzt etwas ungewiss. Eine Orgelprüfung habe ich neulich schon mal gespielt, aber wann ich eine Prüfung mit Orchester machen kann, steht noch in den Sternen.