„Mit der neuen Franziskus-Kapelle auf dem Gelände der Stiftung Haus Lindenhof in Schwäbisch Gmünd entsteht ein neuer Ort des Glaubens in der Seelsorgeeinheit Unterm Bernhardus, in der Stadt und der gesamten Region.“ Das sagte Dekan Robert Kloker bei der Grundsteinlegung im Sommer vergangenen Jahres. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung Haus Lindenhof am Standort Bettringen hat der geplante Neubau eine besondere Bedeutung: Am neuen Standort im unteren Geländeteil angesiedelt können sie den Ort des Glaubens, der Stille und des Innehaltens sehr viel einfacher erreichen.
Bis heute wird ein Raum neben dem Speisesaal des Dienstleistungszentrums als Kapelle für Gottesdienste genutzt. Jedes Wochenende wird der Speisesaal umgestuhlt und ein mobiler Altar mit Ambo aufgebaut, damit der Gottesdienst stattfinden kann. Aktuell besuchen regelmäßig zwischen 30 und 50 Bewohnerinnen und Bewohner den Gottesdienst. 100 Höhenmeter gilt es dafür zu überwinden, was mit zunehmendem Alter immer schwieriger wird. Denn inzwischen sind immer mehr der 150 Bewohnerinnen und Bewohner des Lindenhofs gehbehindert oder sitzen im Rollstuhl.
Stark im Glauben verwurzelt
„Es ist wichtig, dass der Bau bald beginnen kann“, sagt Brigitte Scherer, Pastoralreferentin und Mitarbeiterin der Stiftung. Die Bewohnerinnen und Bewohner freuten sich schon sehr auf den Neubau, auf ihren neuen Ort des Glaubens, denn überwiegend seien sie sehr stark im Glauben verwurzelt. „Die seitherige Kapelle hat wenig sakrale Ausstrahlung“, meint Brigitte Scherer. Jetzt fieberten alle dem Neubau entgegen, der zentral unten liegen soll und somit für kurze Wege der Bewohnerinnen und Bewohner sorgen wird. In einer eindrücklichen Gestaltung wird sich die Kapelle in den Bau des Hauses Michael einfügen und mit Elementen aus einer Stampflehmwand, Holz, sowie Glas- und Holzlamellen punkten. Ein lichtdurchlässiges Kreuz ist der Blickfang.
„Wir freuen uns auch schon darauf, dass wir zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern die Kapelle selbst jahreszeitlich gestalten und mit Leben füllen können“, so Brigitte Scherer.