Der Gottesdienst zur Feier der Beauftragung in der Kirche St. Georg in Ulm stand unter dem Leitwort „Lasst euch vom Geist entflammen“ (Röm 12, 11) und bildete gewissermaßen die Festoktav zum großen Jubiläum, das Pastoralreferentinnen und -referenten aus Anlass des 50-jähriges Bestehens ihrer Berufsgruppe in der Diözese Rottenburg-Stuttgart vor einer Woche im Park des Bischofshauses gefeiert hatten. Diese 50 Jahre seien eine „Erfolgsgeschichte, über die wir uns freuen können“, sagte Weihbischof Schneider in seiner Predigt. Beim Gottesdienst zur Beauftragung „feiern wir nicht nur Ihre Berufswahl, sondern vor allem auch, dass Sie berufen sind, dass jede und jeder von Ihnen eine eigene, einzigartige Berufung hat, die nun mit dem Auftrag verbunden wird, sie in einem Beruf neu wirksam werden zu lassen für den Dienst in der Kirche, für den Dienst an den Menschen.“
Mit der Auswahl des Lesungstextes aus dem Römerbrief, in dem Paulus die Gemeinde dazu aufruft, am Guten festzuhalten, einander zu achten, beharrlich im Gebet zu sein, an den Nöten anderer Anteil zu nehmen und demütig zu bleiben (Röm 12, 9-16b.21), hätten die Pastoralassistentinnen und -assistenten eine Deutungshilfe für ihren Beruf gegeben, sagte Schneider. Dabei gehe es aber nicht darum, einen Leistungskatalog aufzustellen, sondern festzustellen, was einem glaubenden Menschen möglich ist, was gelingen kann, wenn man sich in Gottes Gnade gehalten weiß und keine Angst habe vor der Gegenwart und der Zukunft. „Es geht darum zu merken, welche Lebensenergien der Glaube freisetzen kann für sich selbst und für andere.“