In Polen geboren, kam er mit 15 Jahren nach Deutschland. Nach einigen Jahren in Westfalen zog die Familie nach Stuttgart. Schon früh war Witold Broniewski klar, dass er Priester werden wollte und so studierte er in Rom Philosophie und Theologie. Nach seiner Priesterweihe war er als Mitglied der Christus-Ordensgesellschaft Societas Christi pro Emigrantibus Polonis als Seelsorger in Frankreich, Italien und in den USA. Im Jahr 1973 kehrte er nach Stuttgart zurück und unterrichtete im Ambrosianum in Bad Cannstatt Religion. Zudem kümmerte er sich um seelsorgerliche und liturgische Aufgaben im Ambrosianum und in der Pfarrei Heilig Kreuz.
Ab August 1980 arbeitete er an der sozialpädagogischen Fachschule und an der Walddorfschule Kräherwald in Stuttgart als Religionslehrer. 1986 wurde er als Priester in der Diözese Rottenburg-Stuttgart inkardiniert. Sechs Jahre später ernannte ihn der damalige Bischof Walter Kasper zum Pfarrer in der Pfarrei Herz-Jesu in Stuttgart. Parallel war er als Dozent für den Missio-Kurs und das Kolping-Kolleg Stuttgart tätig.
Besonders engagiert hat sich Pfarrer Witold Broniewski für Wallfahrten und Bildungsreisen sowie in der Erwachsenenbildung. Auch war er viele Jahre für die Seelsorge der Polinnen und Polen in der Diözese verantwortlich.
Viele Reisende und Pendler sind an Bahnhöfen in Stuttgart oder München und an Flughäfen auf ein ganz besonders Projekt des Jubilars aufmerksam geworden: seine Wanderkrippen, geschaffen von polnischen Schülern. Mit diesen wollte er die Menschen über das Weihnachtsevangelium in Kontakt miteinander bringen.
Pfarrer Broniewski war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Polnischen Kulturvereins in Baden-Württemberg e.V. Die Arbeit im Verein lag ihm sehr am Herzen.
Sein Weihejubiläum verbringt Pfarrer Broniewski in aller Ruhe in Stuttgart.