Es ist wenig bekannt über die heilige Corona, und im Heiligenkalender der Diözese Rottenburg-Stuttgart sucht man sie vergeblich. Gleichwohl war die Verehrung dieser frühchristlichen Glaubenszeugin im Mittelalter auch in unserer Gegend verbreitet, wie Dr. Oliver Schütz, Leiter der Katholischen Erwachsenenbildung (keb) in Ulm, erklärt.
„Nicht nur ihre Namensgleichheit mit dem aktuellen Virus macht die heilige Corona interessant. Sie wird auch bei Seuchen um Hilfe angerufen“, sagt der Theologe und Historiker. Nachdem die keb wegen der Epidemie viele Veranstaltungen absagen musste, hat Schütz diese Heilige zum Thema des ersten Online-Vortrags gemacht. Darin geht es auch um den Brauch der Verehrung solcher „Pestheiligen“ und um die Schutzmantelmadonna.
Bei dem etwa einstündigen Online-Vortrag über die Plattform Zoom am 14. Mai um 19 Uhr gibt es auch eine Fragemöglichkeit. Ab 18.45 Uhr wird eine kurze Einführung in die Technik angeboten.