Durch Handauflegung und Gebet weiht Bischof Gebhard Fürst am Samstag (7. Juli) sechs Männer zu Priestern. Ihre Priesterweihe empfangen sie in einem feierlichen Gottesdienst um 9:30 Uhr in der Stuttgarter Domkirche St. Eberhard. Im Theologiestudium und in der Pastoralausbildung im Rottenburger Priesterseminar haben sie sich auf den Priesterberuf vorbereitet. Zuletzt waren die sechs Männer als Diakone ein Jahr in Kirchengemeinden in der Diözese tätig. Bevor sie als Pfarrer in einer Seelsorgeeinheit arbeiten, werden Neu-Priester nach ihrer Weihe zunächst vier Jahre als Vikare eingesetzt.
Zur Priesterweihe wählen die Kandidaten einen Primizspruch aus; dieses Bibelzitat ist Leitwort für den künftigen priesterlichen Dienst.
Im Jahr 2015 wurden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart fünf Männer zu Priestern geweiht, 2016 war es einer, 2017 wurden drei Männer geweiht. In diesem Jahr werden geweiht:
Dr. Guido Bömer (46) wurde in Leverkusen geboren, seine Heimatgemeinde ist die Pfarrei St. Maria Magdalena in Bullay an der Mosel. Nach einem Jura-Studium mit abgeschlossener Promotion war er ab 2004 als Richter in Berlin tätig. Sein Studium der katholischen Theologie absolvierte er an den Universitäten in Bonn und Tübingen. Als Diakon war er in Sindelfingen im Einsatz. Sein Primizspruch lautet: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)
Clemens Knorpp (44) stammt aus Stuttgart, seine Heimatgemeinde ist St. Michael in Stuttgart-Sillenbuch. Nach einem Magister-Studium in den Fächern Volkswirtschaft, Geschichte und Politikwissenschaft war er als Freier Journalist und in der Versicherungsbranche tätig. Sein Studium der katholischen Theologie absolvierte er in Tübingen und Würzburg. Als Diakon war er in der Seelsorgeeinheit Unterm Staufen mit den Pfarrgemeinden Rechberghausen und Wäschenbeuren, Dekanat Göppingen-Geislingen, im Einsatz. Sein Primizspruch lautet: „Durch den Glauben wohne Christus in euren Herzen, in der Liebe verwurzelt und auf sie gegründet.“ (Eph 3,17)
Torsten Mai (36), gebürtig in Sindelfingen, wuchs in Hirsau bei Calw auf. Seine Heimatgemeinde ist die Pfarrei St. Lioba, Bad Liebenzell und St. Aurelius, Hirsau. Nach der Mittleren Reife machte er eine Berufsausbildung als Schreiner. Anschließend besuchte er das Spätberufenenseminar St. Pirmin in Sasbach bei Achern und erlangte das Abitur. Sein Theologiestudium absolvierte er in Tübingen und Salzburg. Als Diakon war er in der Seelsorgeeinheit Neckar-Aich im Dekanat Esslingen-Nürtingen in den Pfarreien Neckartenzlingen und Aichtal-Grötzingen tätig. Sein Primizspruch lautet: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust.“ (Lk 24,32)
Fabian Ploneczka (31) wurde in Augsburg geboren, seine Heimatgemeinde ist die Moritzkirche in der Augsburger Innenstadt. Sein Studium der katholischen Theologie und der Philosophie absolvierte er in Augsburg, München und Würzburg. Der Weg ins Rottenburger Priesterseminar führte ihn über ein Pastoralpraktikum in der Gemeinde St. Johannes in Tübingen. Als Diakon war er in der Seelsorgeeinheit Talgang in Albstadt-Tailfingen im Dekanat Balingen eingesetzt. Als Primizspruch hat er gewählt: „Jetzt schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse, dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, dann aber werde ich durch und durch erkennen, so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.“ (1 Kor 13,12)
Stjepan Prtenjaca (34) ist in Böblingen geboren und aufgewachsen. Seine Heimatgemeinden sind die kroatische Gemeinde in Sindelfingen sowie St. Maria in Böblingen. Das Studium der katholischen Theologie absolvierte er in Freiburg und in Tübingen. Seine Diakonatszeit verbrachte er als Domdiakon in Rottenburg. Als Primizspruch hat er gewählt: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.“ (Lk 1,52)
Sebastian Tanneberger (35), geboren in Sindelfingen und aufgewachsen in Leonberg. Nach vier Semestern im Studiengang Wirtschaftswissenschaften wechselte er in den Fachbereich Katholische Theologie; sein Studium absolvierte er in Tübingen und Rom. Seine Diakonatszeit verbrachte er in der Seelsorgeeinheit Oberes Nagoldtal im Dekanat Calw. Als Primizspruch hat er gewählt: „Rede, HERR, denn Dein Diener hört.“ (1 Sam 3,9)
keb
Gemeinsames Projekt mit Evangelischer Erwachsenenbildung gibt Anregungen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit.
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