Sternsingen

Ein Segen für die Welt

Die Prozession der Sternsingerinnen und Sternsinger erreicht über die Eisenbahnstraße den zentralen Marienplatz in Ravensburg - Foto: DRS/Waggershauser

Bischof Gebhard Fürst eröffnet in Ravensburg die Aktion Dreikönigssingen 2023 für die Diözese Rottenburg-Stuttgart.

So viele königliche Hoheiten sieht man selten auf einmal. Über 350 Sternsingerinnen und Sternsinger zogen am Freitagnachmittag durch Ravensburg und eröffneten mit Bischof Gebhard Fürst die Aktion Dreikönigssingen 2023 für die Diözese Rottenburg-Stuttgart. In der Liebfrauenkirche verwies der Bischof darauf, dass Jesus bereits als Kind schwierige und leidvolle Zeiten durchlebte. "Ihr seid ein Segen für diese Welt", lobte er die Königinnen, Könige und Sternträger. Sie brächten den Segen sowohl zu den Menschen in Württemberg, die sich in den derzeitigen Krisen Sorgen machten, als auch in andere Teile der Welt, wofür sie Geld sammelten. Für ihr Unterwegssein erbat ihnen der Bischof Gottes Segen.

Nach zweimaliger Absage wegen Corona freuten sich alle Beteiligten über die Begegnung und den gemeinsamen Gottesdienst. In den ersten Januartagen ziehen die Kinder und Jugendlichen, die an die Weisen aus dem Osten in der Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Matthäus erinnern, dann königlich gewandet an ihren Heimatorten von Haus zu Haus. Beispielland der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen, die das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) verantworten, ist dieses Mal Indonesien. Es geht laut Motto darum: "Kinder stärken — Kinder schützen — in Indonesien und weltweit."

Workshops zum Beispielland Indonesien

Den Inselstaat in Südostasien konnten die Kinder und Jugendlichen bereits am Vor- und frühen Nachmittag in Workshops näher kennenlernen. Großes Interesse weckte die Kampfkunst Silat zur Selbstverteidigung. Auch beim Musizieren mit dem traditionellen Instrument Angklung waren die Teilnehmenden mit Begeisterung dabei. Andere kochten ein indonesisches Gericht, übten den Tanz Tari Saman mit Bewegungen im Sitzen, kamen mit indonesischen Schwestern des Klosters Reute ind Gespräch oder betätigten sich spielerisch und kreativ. Die Jugendreferate der Dekanate Allgäu-Oberschwaben und Friedrichshafen hatten in Kooperation mit dem BDKJ in Wernau die Vorbereitung der Eröffnungsveranstaltung übernommen.

Die weiteste Anreise hatte Johanna aus Göppingen-Holzheim, die mit ihrer Schwester, einer Freundin und der Pastoralreferentin mit der Bahn nach Ravensburg fuhr. Sie ist mit ihren elf Jahren schon eine erfahrene Sternsingerin. Ebenso der 14-jährige Adrian aus Bischmannshausen bei Betzenweiler in der Seelsorgeeinheit Federsee, der gerne mit seinen Kumpels als Sternsinger unterwegs ist. Für Johanna aus Goppertsweiler zwischen Tettnang und Wangen ist dieses Jahr Sternsingerpremiere. Die Gewänder hat die Neunjährige bereits anprobiert, aber die Sprüche muss sie noch auswendig lernen. Da hat sie noch bis 5. Januar Zeit. Bei der Prozession durch die Stadt und beim konnte sie wie die vielen anderen einfach dabeisein.

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