Oskar Ehehalt stammt aus Schwäbisch Gmünd und Andreas Wachter aus Ochsenhausen. Beide wuchsen vor Ort in der kirchlichen Jugendarbeit auf und engagierten sich in ihren Pfarrgemeinden. Taufe, Erstkommunion und Firmung feierten sie in ihren damaligen Heimatgemeinden. Wachter heiratete in Ochsenhausen seine Frau, mit der er drei Töchter hat.
Beide fanden durch Studium, Beruf und Familie ihre neue Heimat in Oberbayern. Oskar Ehehalt lebt seit zwei Jahrzehnten in Geretsried, Andreas Wachter in Waldkraiburg. Beide Städte haben gemeinsam, dass es zwei Spätaussiedlerstädte sind, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden und gegründet wurden.
Ehehalt und Wachter blieben auch nach der Schulzeit noch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte Oskar Ehehalt zunächst den Studiengang der Elektrotechnik in Weingarten. Daran schloss sich ein Abschluss als Wirtschaftsingenieur in Nürtingen an. 25 Jahre lang war Ehehalt in leitenden Positionen im internationalen Management tätig und kam auf diesem Weg nach Oberbayern. Danach arbeitete er als Marketing- und Vertriebsleiter für den Verlag der Salesianer Don Boscos in München.
In Weingarten leistete Andreas Wachter nach seinem Abitur am Gymnasium in Ochsenhausen seinen Zivildienst beim Körperbehindertenzentrum (KBZO). In Ehingen erlernte er dann ein Jahr lang im Ambrosianum der Diözese Rottenburg-Stuttgart die Alten Sprachen Griechisch, Latein und Hebräisch bevor er dann in Benediktbeuern Soziale Arbeit und Theologie studierte. Hier schloss er mit dem Vordiplom in Theologie, dem philosophischen Baccalaureat und dem Diplom in Sozialer Arbeit ab.
Andreas Wachter arbeitete ein Jahr in der Obdachlosenhilfe, fünf Jahre als Bildungsreferent beim Offenen Seminar im Bistum Augsburg in Seifriedsberg/Sonthofen und ebenfalls gute fünf Jahre beim Bistum Passau als KAB-Diözesansekretär in Altötting tätig.
Oskar Ehehalt
Der 54-jährige Oskar Ehehalt ist seit 22 Jahren verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Geretsried-Stein im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen. In seiner Heimatpfarrei war er lange Jahre ehrenamtlich engagiert - neben dem Vorsitz im Pfarrverbandsrat zuletzt als Leiter von Wortgottesfeiern und in der Kirchenverwaltung. Daneben war er sieben Jahre Mitglied des Redaktionsteams des Pfarrbriefs der Stadtkirche Geretsried.
Ehehalt ist seit zwei Jahren hauptamtlich als Seelsorger in der Stadtkirche Wolfratshausen eingesetzt, wo er bereits zuvor sein 18-monatiges Diakonats-Praktikum absolvierte. Nach der Weihe wird er Ständiger Diakon im Hauptberuf und ist für den Einsatz vorgesehen im Pfarrverband Bad Tölz.
"All unser Tun soll auf Hoffnung ausgerichtet sein. Auch wenn wir jeden Morgen nicht wissen, was der Tag bringen wird, so sind wir als Christen aufgerufen hoffnungsvoll unseren Mitmenschen zu begegnen. Das durch Jesu Kommen angebrochene Reich Gottes soll in der Welt unser Gesicht, ja mein Gesicht bekommen. Von dieser Hoffnung schreibt der Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth. Diese Botschaft ist heute noch genauso aktuell wie damals. Sie lässt uns hoffnungsvoll nach vorne schauen – egal was da auch kommen mag. Es ist mir ein Anliegen, in all meinem Wirken als Diakon diese Hoffnung stets durchscheinen zu lassen."