Katholikentag

Die Kirche muss sich verändern

Die Teilnehmenden besteigen den in der Dunkelheit erleuchteten Bus.

Die Ehrenamtlichen aus Bad Waldsee machen sich mit Pfarrer Stefan Werner (r.) und Diakon Klaus Maier auf den Heimweg - Foto: DRS/Waggerahauser

Haupt- und Ehrenamtliche der Seelsorgeeinheit Bad Waldsee nehmen vielfältige Eindrücke mit vom Katholikentag.

Einen Katholikentagstag hatte das Bad Waldseer Pastoralteam zu Weihnachten den in der Seelsorgeeinheit engagierten Ehrenamtlichen geschenkt. Irmgard Fakler hat die Einlösung dieser Wertschätzung genossen. Die drei Podiumsdiskussionen, die sie am Samstag auf dem Stuttgarter Kirchenevent besuchte, seien sehr voll gewesen, berichtet sie.

"Man hat bei allen Veranstaltungen herausgehört: Die Kirche muss sich verändern", erzählt die Kirchengemeinderätin von St. Peter, bevor sie um 22 Uhr den Bus zurück in die oberschwäbische Heimat besteigt. Sie hofft, dass das geschieht, bevor alle - vor allem die jungen Christinnen und Christen - davonlaufen.

Eine ermutigende Erfahrung machte Klaus Maier. Er, der als Diakon regelmäßig Gottesdiensten vorsteht und einige der Sakramente spendet, feierte den ökumenischen Gottesdienst in der Domkirche St. Eberhard mit, der ausschließlich von Frauen geleitet und gestaltet wurde. "Ich war sehr erstaunt, die haben das ganz hervorragend gemacht", lobt er das Liturgieverständnis der Zelebrantinnen. Der Präses der Bad Waldseer Kolpingsfamilie lernte an den Ständen der Kirchenmeile auch Mitglieder des Verbandes aus ganz Deutschland und darüber hinaus kennen.

Anna war mit ihren 13 Jahren das erste Mal auf einem Katholikentag. Schon etwas müde von den vielen Eindrücken erzählt sie von einem Gebet mit Gesängen aus Taizé und von den Ständen der Jugendverbände. Sie habe dort ein T-Shirt bedruckt, mit einem Fahrrad einen Smoothiemixer angetrieben und Bubble-Fußball gespielt, berichtet sie, während Pfarrer Stefan Werner die Anwesenheit kontrolliert.

Anders als erwartet verlief für Maria Hirthe eine Podiumsdiskussion zum Synodalen Weg, dem Reformprozess in der katholischen Kirche Deutschlands. "Ich glaubte ich bin im falschen Film", sagt sie. Begeistert hat sie aber ein Angebot über neue Formen der Verkündigung. Auf die Frage, was sie für ihre Arbeit als gewählte Vorsitzende des Bad Waldseer Kirchengemeinderats mitnehme, muss sie ihre Gedanken erst mal sortieren. Die Arbeit am Leben der Menschen ausrichten, das sei ihr wichtig - "und dranbleiben."

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