Im Rahmen des Projekts „Friedensglocken für Europa“ wird Weihbischof Dr. Gerhard Schneider am Sonntag, 16. April, eine Glocke in der Kirche St. Martin in Beimerstetten (Alb-Donau-Kreis) weihen. Beginn der Eucharistiefeier zur Glockenweihe ist um 10.15 Uhr.
Die bisherige Glocke in der Kirche St. Martin gehörte zu den insgesamt neun Kirchenglocken, die während des Zweiten Weltkriegs in Gotteshäusern in den ehemaligen „deutschen Ostgebieten“ hingen und dort von den Nationalsozialisten entwendet wurden, und die noch in diesem Jahr im Rahmen des diözesanen Friedensglocken-Projekts zurück nach Polen und Tschechien gebracht werden. Vier dieser Glocken bringt eine Delegation mit Bischof Dr. Gebhard Fürst und Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Juni in den Norden Polens zurück und Mitte Oktober soll in Tschechien die feierliche Rückgabe der weiteren fünf Glocken an die Diözese Ostrava-Opava durch Bischof Dr. Fürst erfolgen.
Zu diesen fünf Glocken gehört auch die Glocke aus Beimerstetten. Die vier anderen Glocken stammen aus Tübingen-Lustnau, Hemmingen (Landkreis Ludwigsburg), Roigheim (Landkreis Heilbronn) und Schwenningen (Landkreis Villingen-Schwenningen). Als Ersatz für die Glocken, die an ihre Ursprungsorte zurückgebracht werden, finanzierte die Diözese den Kirchengemeinden neue Glocken. Eine solche Glocke soll in Beimerstetten nun für die Kirche St. Martin geweiht werden.