Am 17. April wurden die beiden Reverse-Freiwilligen Angel und Rogers aus Uganda in der Jugendkirche Tübingen in ihren Weltkirchlichen Friedensdienst in Einrichtungen der Diözese Rottenburg entsendet. Online zugeschalten waren ihre Familien, Mentor/innen und Freundinnen und Freunde aus Uganda und Deutschland.
Durch Einreisebeschränkungen Deutschlands, dem Einstellen des Flugverkehrs und den allgemeinen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronainfektion sowohl in Deutschland als auch in Uganda war die Einreise der beiden Freiwilligen lange Zeit ungewiss. Doch im Dezember bekamen sie sowohl einen Termin bei der deutschen Botschaft als auch deren positiven Einreisebescheid innerhalb einer Woche.
Bis zu ihrer Ausreise Ende März besuchten sie zwei Präsenz-Vorbereitungsseminare in der Erzdiözese Kampala und lernten Freiwillige, die in den Jahren zuvor in Deutschland waren, kennen.
"Sehr spannend, sehr intensiv und sehr hilfreich"
In den ersten drei Wochen in Deutschland haben die beiden bereits einige kulturelle Unterschiede ausgemacht: „ Hier sind die Corona-Regelungen viel strenger als in Uganda“, erzählt die 21-jährige Angel. Anfangs habe sie manchmal ihre Maske vergessen, doch mittlerweile habe sie sich angewöhnt, immer eine griffbereit zu haben.
Ihren Deutsch–Sprachkurs in Tübingen beschreibt sie als „sehr spannend, sehr intensiv und sehr hilfreich“. Hilfe und Unterstützung beim Zurechtkommen im deutschen Alltag erhielten die beiden sowohl von ihrer Gastfamilie als auch der Gast-WG in Tübingen.
Einsatzort sind ein Kindergarten in Aalen und eine Schule in Neckarsulm
Nach einem Ankomm-Monat steht der Umzug in ihre Einsatzorte und Kirchengemeinden bevor. Angel wird in Aalen in einem katholischen Kindergarten arbeiten und der 24-jährige Rogers wird das Team der Astrid-Lindgren-Schule für Geistig- und Körperbehinderte in Neckarsulm unterstützen.
Trotz der Aufregung ist er zuversichtlich: „Mich bestärkt das Motto der Weltkirchlichen Friedensdienste: mitbeten, mitleben, mitarbeiten. Ich freue mich auf die Menschen, denen ich in meiner Gastfamilie, in meiner Stadt und in meiner Arbeitsstelle begegnen werde“.
Die noch zu erwartenden Freiwilligen aus Brasilien, Mexiko, Paraguay, Peru, Argentinien und Indien haben bislang keine Einreisegenehmigung erhalten. Sie werden voraussichtlich im August mit einem Jahr Verspätung in ihren Dienst in der Diözese Rottenburg-Stuttgart starten.