Dekanekonferenz

Kirchenreform und Katholikentag

Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Thomas Brandl

Von der Reform übers Pastorale bis zur Kommunikation: volles Programm bei der Frühjahrs-Dekanekonferenz auf der Liebfrauenhöhe.

Kirchenrefom und Katholikentag 2022, Kommunikation zwischen Diözesanleitung und den über 1.000 Kirchengemeinden, Schwerpunkte in der pastoralen Konzeption, Synodaler Weg und Umwidmung von Kirchenpflegestiftungen: volles Programm bei der Frühjahrs-Dekanekonferenz auf der Liebfrauenhöhe in Ergenzingen.

Domkapitel signalisiert Unterstützung

Breiten Raum nahm dabei zwischen Bischof Dr. Gebhard Fürst und der Diözesanleitung mit den rund 40 Vertretern der mittleren Führungsebene die Diskussion zur gegenwärtigen Situation der katholischen Kirche und ihrer Zukunft ein. Ausführlich berichtete der Bischof von den seitherigen Beratungen zum Synodalen Weg und den dabei bis dato erarbeiteten Grund- und Orientierungstexten. Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, so Gebhard Fürst, gebe es „zu wichtigen Zukunftsfragen sehr unterschiedliche Ansichten, über denen wir aber nicht die Gemeinsamkeit im Glauben verlieren dürfen“. 

Als Beispiele für mögliche Reformen nannte der Bischof die Taufe durch Laien, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und die Mitwirkung von Laien bei künftigen Bischofswahlen. Da hierfür noch komplizierte Rechtsfragen zu klären sind, habe er bereits ein Gutachten in Auftrag gegeben. Generalvikar und Domdekan Dr. Clemens Stroppel bestätigte den grundsätzlichen Willen des Rottenburger Domkapitels als Wahlgremium, diesen neuen Weg mit zu beschreiten.

Viele diözesane “Eigenproduktionen” beim Katholikentag 

Prälat Dr. Klaus Krämer, Beauftragter der Diözese Rottenburg-Stuttgart für den 102. Deutschen Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart, nutzte die Gelegenheit, kräftig Werbung für das Großereignis in zwei Monaten zu machen - und bat die Dekane um tatkräftige Unterstützung, um möglichst viele Helferinnen und Helfer sowie Besuchsgruppen zu gewinnen. Fünf Tage lang wollen die Katholikinnen und Katholiken Deutschlands rings um den Stuttgarter Schlossplatz ein großes Fest des Glaubens feiern, zu dem sowohl Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier als auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet werden.

Das Programm mit einem sehr hohen Anteil von „Eigenproduktionen“ aus der Diözese umfasst rund 1.500 Veranstaltungen und steht unter dem Motto „leben teilen“. Größter Hingucker, so Klaus Krämer, werde ein mindestens 80 Meter langer Martinusmantel sein, dessen Einzelteile unterschiedlich gestaltet gegenwärtig in vielen Schulen und anderen Einrichtungen der Diözese entstehen. Zusammengesetzt werden soll er im Rahmen eines Gottesdienstes auf dem Stuttgarter Schlossplatz, mit einer eigenen Choreografie, für die der kanadisch-deutsche Tanzstar Eric Gauthier verantwortlich zeichnet. Eigene Schwerpunkte auf der Stuttgarter Katholikentag sind den Themen Weltkirche, Ökumene und Frieden gewidmet – angesichts des Krieges in der Ukraine aktueller denn je.

Sigmund F.J. Schänzle, Sven van Meegen und Klaus Sanke verabschiedet

Nach 15 Jahren Mitgliedschaft in der Dekanekonferenz verabschiedete Weihbischof Matthäus Karrer den Biberacher Dekan Sigmund F.J. Schänzle, der als Leitender Pfarrer nach Zwiefalten wechselt, den seitherigen Heidenheimer Dekan Sven van Meegen - er geht nach zwölf Jahren als Dekan in Heidenheim und elf Jahren als Sprecher der Dekanekonferenz als Leitender Pfarrer nach Ellwangen – und den langjährigen stellvertretenden Biberacher Dekan Klaus Sanke aus der Runde. 

Weitere Nachrichten

Inklusion
Der Festakt zum Projektabschluss „Bibel in leichter Sprache“ fand am 24. April in der Akademie in Hohenheim statt.
Weiterlesen
Dekanekonferenz
Die Diözesanleitung hat sich erstmals in der Sedisvakanz intensiv mit der mittleren Führungsebene ausgetauscht.
Weiterlesen