Der Wallfahrtsort Palmbühl ist ein Ort für alle: Das möchte Pastoralreferent Michael Holl mit seiner Arbeit verdeutlichen. Er ist seit September 2022 Wallfahrtsseelsorger auf dem Palmbühl. Die Stelle ist eine Profilstelle, mit der neue Ideen und Konzepte für die Kirche umgesetzt werden sollen.
Für Dekanatsreferent Achim Wicker ist Michael Holl die geeignete Besetzung für die Stelle des Wallfahrtsseelsorgers: "Er ist ein gestandener Seelsorger mit viel Erfahrung, einer großen Nähe zu den Menschen, aber auch einer großen Offenheit für Neues und einer, der auch Experimente wagt" erläutert Achim Wicker. Die Aufgabe Holls sei es, einfach da zu sein und gemeinsam mit und für die Menschen, die auf den Palmbühl kommen, spirituelle und religiöse Angebote zu entwickeln.
Kirche ist bunt
Michael Holl stammt aus Ehingen an der Donau. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Tübingen und Innsbruck. Seit 2010 arbeitete Holl als Pastoralreferent in der Seelsorgeeinheit Talgang. Für den 61-Jährigen ist sein neuer Arbeitsplatz ein toller Ort. Zu Beginn, erinnert er sich, habe er den Eindruck gehabt, das Gelände der Wallfahrtskirche gleiche einem "Sammelsurium an Kapellen und Heiligen". Doch heute denke er darüber anders: Viele Menschen würden wegen einer der mehr als zehn Heiligenstatuen kommen, um zum Beispiel zum Heiligen Judas Thaddäus, dem Patron in schweren Nöten und Anliegen zu beten, sagt Holl. Auf dem Gelände der Wallfahrtskirche gebe es sogar eine kleine Pilgerhütte, die von den Besuchern mit Danksagungen an ihren Heiligen versehen wurde.
Wallfahrtsseelsorger Michael Holl findet es faszinierend, wie viele unterschiedliche Menschen hierherkommen, um zu verschiedenen Heiligen zu beten. Diese Buntheit mache den Palmbühl aus. "Dieser Ort ist bunt. Allumfassend. Wie unsere Kirche. Denn unsere katholische Kirche ist eine bunte Kirche", sagt Michael Holl.